Imkern und alles was dazu gehört

Ich betreue sechs Bienenvölker. Die Königinnen heißen Gerda, Gertrud, Mathilde, Marie-Louise, Bieni und Christa. Damit habe ich die Verantwortung, je nach Jahreszeit, für 60 000 bis 300 000 Bienen. Meine beiden Standorte sind mitten in München:
Zwei Bienenvölker stehen im Vorgarten eines Einfamilienhauses in einer ruhigen Wohngegend mit vielen Gärten. Zudem gibt es dort viele Laub- und Nadelbäume, sodass ich einen großen Anteil von Waldhonig ernten kann.




Vier Bienenvölker stehen in Mitten einer blühenden Bienenweide gegenüber einer Kleingartenanlage mit 120 Gärten. Hier ist mit hochwertigem, inhaltsreichen Blütenhonig zu rechnen.



Schon aus Tierschutzgründen gehört zum Imkern eine fundierte Ausbildung.

Es empfiehlt sich, in einen Bienenverein einzutreten und sich dort unter fachkundiger Anleitung mit der Imkerei vertraut zu machen. Um hochwertigen Honig in den Gläsern des Deutschen Imkerbundes (DIP-Gläser) zu verkaufen, ist die Mitgliedschaft in einem Verein sowie eine Imkerausbildung Voraussetzung.



Meine zweijährige Ausbildung habe ich im Bienenzuchtverein München und Umgebung in Oberschleißheim (Hochmuttig) absolviert. Dort wurde mir ein Bienenvolk (die Königin habe ich Marie-Louise genannt) zur Verfügung gestellt, an dem ich unter Anleitung Schritt für Schritt über zwei Jahre das Imkern erlernt habe. Gleichzeitig konnte ich an vielen theoretischen und praktischen Vorträgen und Seminaren teilnehmen.
Am Ende der Ausbildung durfte ich mein Bienenvolk mit nach Hause nehmen. Nach und nach kamen weitere Völker hinzu.




Eine kleine Werkstatt, in der ich Arbeiten rund um die Imkerei (z.B. Mittelwände einlöten) durchführen sowie Bienenwachskerzen, Bienenwachstücher und vieles mehr herstellen kann, befindet sich direkt auf dem Grundstück, auf dem meine Bienen stehen.